‚Unmöglich’, AI-Tools wie ChatGPT ohne urheberrechtlich geschütztes Material zu erstellen, sagt OpenAI

Der Entwickler OpenAI hat erklärt, dass es unmöglich wäre, Tools wie seinen bahnbrechenden Chatbot ChatGPT ohne Zugriff auf urheberrechtlich geschütztes Material zu erstellen. Der Druck auf Künstliche-Intelligenz-Firmen in Bezug auf den Inhalt, mit dem ihre Produkte trainiert werden, nimmt zu.

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OpenAI betont die Bedeutung von urheberrechtlich geschütztem Material bei der Schulung von KI-Tools

OpenAI, der Entwickler hinter dem innovativen Chatbot ChatGPT, hat die Bedeutung des Zugriffs auf urheberrechtlich geschütztes Material bei der Erstellung von KI-Tools herausgestellt. Chatbots und andere KI-Produkte werden mit einer großen Menge an Daten aus dem Internet trainiert, von denen ein Großteil durch das Urheberrecht geschützt ist.

Die Aussage von OpenAI erfolgt als Reaktion auf den wachsenden Druck auf KI-Firmen in Bezug auf den Inhalt, den sie zur Schulung verwenden. Im letzten Monat hat die New York Times Klage gegen OpenAI und Microsoft eingereicht und ihnen „unrechtmäßige Nutzung“ ihrer Arbeit für ihre Produkte vorgeworfen. OpenAI argumentiert, dass die Schulung großer Sprachmodelle wie GPT-4, der Technologie, die ChatGPT antreibt, ohne urheberrechtlich geschütztes Material unmöglich wäre.

Das Unternehmen erklärte außerdem, dass eine Beschränkung der Schulungsdaten auf Werke, die nicht dem Urheberrecht unterliegen, zu unzureichenden KI-Systemen führen würde. OpenAI ist der Meinung, dass das Training von KI-Modellen den Zugriff auf eine Vielzahl menschlicher Ausdrucksformen erfordert, darunter Blogbeiträge, Fotografien, Forenbeiträge, Softwarecode und Regierungsdokumente.

Rechtliche Standpunkte und KI-Sicherheitsmaßnahmen

OpenAI verteidigt die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material, indem es den Begriff des „fairen Gebrauchs“ anruft - eine rechtliche Doktrin, die bestimmte Verwendungen urheberrechtlich geschützter Inhalte ohne Genehmigung des Rechteinhabers erlaubt. In seiner Stellungnahme klärt OpenAI, dass es der Ansicht ist, dass das Urheberrecht das Training von KI-Modellen nicht verbietet.

Die Aussage des Unternehmens folgt auf rechtliche Beschwerden verschiedener Autoren, die OpenAI verklagt haben und ihm „systematischen Diebstahl in großem Umfang“ vorwerfen. Darüber hinaus verklagt Getty Images Stability AI, den Schöpfer von Stable Diffusion, wegen mutmaßlicher Urheberrechtsverletzungen. Eine Gruppe von Musikverlagen verklagt Anthropic, das Unternehmen hinter dem Chatbot Claude, wegen mutmaßlichem Missbrauch urheberrechtlich geschützter Songtexte.

In Bezug auf die KI-Sicherheit unterstützt OpenAI unabhängige Analysen seiner Sicherheitsmaßnahmen. Das Unternehmen befürwortet das „Red Team Testing“ von KI-Systemen, bei dem Dritte das Verhalten bösartiger Akteure simulieren, um die Sicherheit eines Produkts zu testen. OpenAI ist auch eines der Unternehmen, die sich bereit erklärt haben, mit Regierungen bei der Sicherheitsprüfung ihrer leistungsstärksten Modelle zusammenzuarbeiten.

Fazit

Die Verwendung urheberrechtlich geschützten Materials spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von KI-Tools wie ChatGPT. OpenAI betont, dass ohne Zugriff auf urheberrechtlich geschützte Werke das Training führender KI-Modelle nicht machbar wäre. Diese Abhängigkeit von urheberrechtlich geschütztem Inhalt hat jedoch zu rechtlichen Streitigkeiten und Bedenken hinsichtlich des fairen Gebrauchs und der Urheberrechtsverletzung geführt.

Darüber hinaus zeigt die Unterstützung von OpenAI für unabhängige Analysen und Sicherheitstests das Engagement des Unternehmens für den verantwortungsvollen Einsatz von KI-Technologien. Während sich das KI-Feld weiterentwickelt, werden Diskussionen über Urheberrecht, fairen Gebrauch und KI-Sicherheit zweifellos im Vordergrund bleiben.