Was wir lesen: Autoren und Leser teilen ihre Favoriten im Dezember

Autoren, Kritiker und Guardian-Leser diskutieren die Bücher, die sie im Dezember genossen haben.

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Fiona Sturges, Schriftstellerin und Kritikerin

Die Zwillingsbiografie von Elizabeth Taylor und Richard Burton von Roger Lewis mit dem Titel "Erotic Vagrancy" ist ein saftiges Lesevergnügen für alle, die Geschichten über Hollywood-Stars lieben, die sich schrecklich benehmen. Lewis taucht ein in ihren luxuriösen Lebensstil, skandalöse Affären und aufmerksamkeitssuchendes Verhalten, alles mit einer zugrunde liegenden These, dass Taylor nie wirklich erwachsen wurde. Dieser klatschige Wälzer ist voller empörter Freude und blendendem Charme.

America Over the Water von Shirley Collins ist eine faszinierende Memoiren, die die Reise der Sängerin durch den amerikanischen ländlichen Süden im Jahr 1959 dokumentiert. Collins und der Ethnomusikologe Alan Lomax sammelten Musik und nahmen den einflussreichen Blues-Sänger "Mississippi" Fred McDowell auf. Collins' Erinnerungen zeichnen ein Bild von einem Amerika vor der Bürgerrechtsbewegung, das von Ungleichheit und Rassismus geprägt ist, und bieten eine lebendige und wundervolle Perspektive.

Für eine festliche Leckerei empfehle ich unbedingt, Santaland Diaries anzuhören, ein Essay von David Sedaris über seine Erfahrungen als Weihnachtself bei Macy's. Sedari's fantastisches komisches Timing lässt diese witzige Geschichte lebendig werden und macht sie zu einem absoluten Hörvergnügen.

Rael, Guardian-Leser

A Goat's Song von Dermot Healy ist ein Muss zum 30. Jahrestag seiner Veröffentlichung. Dieser Roman erzählt die Geschichte einer leidenschaftlichen und zerstörerischen Liebesaffäre vor dem Hintergrund von Politik, Gewalt und Alkohol. Healy's wunderschöner Dialog und Sprache in Verbindung mit der tragischen Natur der Geschichte machen sie zu einer wirklich fesselnden Lektüre.

Es ist erwähnenswert, dass Healy auch ein gefeierter Dichter war und sein Geschick mit Sprache in A Goat's Song zum Ausdruck kommt.

PD Smith, Autor und Rezensent

Die Wiederbelebung der klassischen grünen Krimireihe des Penguin Verlags bringt In a Lonely Place von Dorothy B Hughes hervor. Dieser packende Roman spielt im Los Angeles der 1940er Jahre und folgt Dix Steele, einem ehemaligen Luftwaffenpiloten, der zum Kriminalromanautor wurde, während er in eine Morduntersuchung verwickelt wird. Mit unheimlichen atmosphärischen Details nimmt Hughes den Leser mit in Steeles Gedankenwelt und schafft so ein unvergessliches Leseerlebnis.

Dieser Roman wurde in einen Film Noir mit Humphrey Bogart und Gloria Grahame umgesetzt, und seine Neuveröffentlichung ist ein willkommenes Geschenk für Noir-Fans. Ein wirklich verstörender und moderner Kriminalroman aus dem Zeitalter des Noir.

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Jill, Guardian-Leser

Still Life von Sarah Winman ist eine fesselnde Geschichte, die in London und Florenz spielt. Die Geschichte folgt Charakteren wie Ulysses Temper und Evelyn Skinner, während sie ihr Leben zwischen 1944 und 1978 meistern. Gefüllt mit literarischen und künstlerischen Referenzen glänzt dieses Buch durch seine unvergesslichen und liebenswerten Charaktere. Es ist eine herzerwärmende Lektüre, die dich wünschen lässt, dass diese Charaktere deine Freunde wären.

Gesprenkelt mit Magie und Wärme ist Still Life ein wirklich bezaubernder Roman.