X blockiert Suchanfragen nach Taylor Swift, nachdem explizite KI-Bilder von ihr viral gingen

Die Social-Media-Plattform X hat vorübergehend Suchanfragen nach Taylor Swift blockiert, nachdem explizite KI-generierte Bilder der Sängerin auf der Website kursierten.

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X blockiert Suchanfragen nach Taylor Swift

Die Social-Media-Plattform X hat Suchanfragen nach Taylor Swift blockiert, nachdem explizite KI-generierte Bilder der Sängerin auf der Website kursierten.

In einer Stellungnahme gegenüber der BBC sagte X's Head of Business Operations Joe Benarroch, es handele sich um eine "vorübergehende Maßnahme", um die Sicherheit zu gewährleisten.

Beim Suchen nach Swift auf der Website erscheint eine Meldung, die besagt: "Es ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie es erneut zu laden."

Die Reaktion von X und Fanaktivismus

Falsche grafische Bilder der Sängerin tauchten zu Beginn dieser Woche auf der Website auf. Einige davon wurden viral und millionenfach angesehen, was bei US-Beamten und Fans der Sängerin Alarm auslöste.

Fans von Taylor Swift meldeten Posts und Konten, die die gefälschten Bilder teilten. Sie bevölkerten die Plattform mit echten Bildern und Videos von ihr und verwendeten dabei die Worte "Schützt Taylor Swift".

Die Fotos veranlassten X, ehemals Twitter, am Freitag eine Stellungnahme abzugeben, in der es heißt, dass das Veröffentlichen von nicht einvernehmlicher Nacktheit auf der Plattform "strengstens untersagt" ist. "Wir haben eine Null-Toleranz-Politik gegenüber solchen Inhalten", sagte die Stellungnahme. "Unsere Teams entfernen aktiv alle identifizierten Bilder und ergreifen angemessene Maßnahmen gegen die für deren Veröffentlichung verantwortlichen Konten."

Reaktion des Weißen Hauses und Forderungen nach Gesetzgebung

Das Problem erregte die Aufmerksamkeit des Weißen Hauses, das am Freitag die Verbreitung der KI-generierten Fotos als "alarmierend" bezeichnete.

"Wir wissen, dass eine lasche Durchsetzung Frauen und auch leider Mädchen überproportional betrifft, die die Hauptzielscheiben sind", sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, während einer Pressebriefing.

Sie fügte hinzu, dass es Gesetzgebungen geben sollte, um den Missbrauch von KI-Technologie in sozialen Medien einzudämmen und dass Plattformen auch eigene Schritte unternehmen sollten, um solche Inhalte auf ihren Websites zu verbieten. "Wir glauben, dass sie eine wichtige Rolle dabei haben, ihre eigenen Regeln zur Verhinderung der Verbreitung von Fehlinformationen und nicht einvernehmlicher, intimer Bilder realer Personen durchzusetzen", sagte Frau Jean-Pierre.

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Forderungen nach Gesetzgebung für Deepfake-Bilder

Auch US-Politiker fordern neue Gesetze zur Kriminalisierung der Erstellung von Deepfake-Bildern.

Deepfakes verwenden künstliche Intelligenz, um ein Video von jemandem zu erstellen, indem sie sein Gesicht oder seinen Körper manipulieren. Eine Studie aus dem Jahr 2023 ergab, dass die Erstellung manipulierter Bilder seit 2019 um 550% gestiegen ist, befeuert durch den Aufstieg der KI.

Derzeit gibt es keine bundesweiten Gesetze gegen das Teilen oder Erstellen von Deepfake-Bildern, obwohl auf Bundesebene Bestrebungen gibt, das Problem anzugehen. In Großbritannien ist das Teilen von Deepfake-Pornografie seit 2023 im Rahmen des Online Safety Act illegal.