Das James Webb-Weltraumteleskop könnte Hinweise auf die ersten Sterne nach dem Urknall gefunden haben

Wissenschaftler, die das James Webb-Weltraumteleskop verwenden, haben eine Ansammlung von Helium in der Halo-Galaxie GN-z11 entdeckt, was auf die Existenz der ersten geborenen Sterne im frühen Universum hindeutet.

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Entdeckung einer Ansammlung von Helium

Ein Team von Wissenschaftlern hat möglicherweise Hinweise auf die ersten Sterne gefunden, die sich nach dem Urknall gebildet haben, indem sie das James Webb-Weltraumteleskop verwendet haben. Bei der Untersuchung der Galaxie GN-z11, die existierte, als das Universum nur 430 Millionen Jahre alt war, entdeckten sie eine Ansammlung von Helium im Halo, der die Galaxie umgibt. Dies könnte eine bedeutende Entdeckung auf dem Gebiet der Astrophysik sein.

Die Präsenz der Helium-Ansammlung legt nahe, dass sie ziemlich unverfälscht ist, da sie nicht von anderen Elementen umgeben ist. Dies unterstützt die Theorie, dass die ersten Sterne im frühen Universum hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium bestanden, den primitiven Materialien, die aus dem Urknall entstanden sind.

Population-III-Sterne

Die ersten Sterne, die sich im frühen Universum gebildet haben, werden als Population-III-Sterne bezeichnet. Diese Sterne sollen sehr massiv, leuchtend und heiß gewesen sein. Sie sollten ausschließlich aus den Materialien des Urknalls bestanden haben, noch bevor es Metalle gab.

Der Name "Population III" entstand aus der Klassifizierung von Sternen in den 1940er Jahren, als Sterne in zwei Kategorien eingeteilt wurden: solche, die reich an Metallen waren, und solche, die arm an Metallen waren. Population-III-Sterne wurden als eine dritte, noch nicht gesehene Population betrachtet, bestehend aus Sternen, die nicht von vorherigen Sternengenerationen beeinflusst wurden.

Die Rolle von Sternen bei der Elementproduktion

Sterne spielen eine entscheidende Rolle bei der Produktion von Elementen im Universum. Die Kerne von Sternen dienen als Element-Fabriken und erzeugen schwere Elemente durch Prozesse wie die Nukleosynthese. Diese Elemente werden dann durch Supernova-Explosionen in den interstellaren Raum verteilt.

Die Verteilung schwerer Elemente ermöglicht die Bildung neuer Generationen von Sternen und Planeten. Wissenschaftler arbeiten jedoch noch daran, die frühen Stadien dieses Prozesses zu verstehen. Die Untersuchung der ersten Sterne im Universum, wie die Population-III-Sterne, kann wertvolle Einblicke in die Ursprünge von Elementen und die frühe Entwicklung von Galaxien liefern.