Größte Sonneneruption seit Jahren stört Funksignale auf der Erde

Eine massive Sonneneruption und ein Radioburst haben vorübergehend die Funkkommunikation auf der Erde gestört und für zwei Stunden Störungen verursacht. Wissenschaftler überwachen die Sonnenfleckregion auf weitere Aktivitäten, die zu geomagnetischen Stürmen und Polarlichtern führen könnten.

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Sonneneruption verursacht Funkinterferenz auf der Erde

Ein NASA-Teleskop hat die größte Sonneneruption seit Jahren erfasst, die zu einem massiven Radioburst führte und vorübergehend Funkstörungen auf der Erde verursachte. Die Sonne emittierte die Eruption und Burst am Donnerstag, was zu gestörter Kommunikation in einigen Teilen der USA und anderen sonnenbeschienenen Gebieten auf der Welt führte. Wissenschaftler der NOAA berichteten, dass es sich um die bedeutendste Eruption seit 2017 handelte und auch hohe Frequenzen beeinflusste.

Laut Shawn Dahl vom Space Weather Prediction Center der NOAA erzeugte die Kombination aus Eruption und Burst eines der größten solarischen Radiobegleitereignisse, die jemals aufgezeichnet wurden. Mehrere Piloten berichteten von Kommunikationsstörungen und die Auswirkungen waren im ganzen Land zu spüren. Die Wissenschaftler überwachen nun die Sonnenfleckregion genau und analysieren die Möglichkeit einer gerichteten koronalen Massenauswurfung, die auf die Erde treffen könnte. Wenn dies geschieht, könnte es zu geomagnetischen Stürmen und Störungen der hochfrequenten Funksignale kommen.

Beobachtung der Sonneneruption

Die Sonneneruption ereignete sich im äußersten Nordwesten der Sonne und wurde von der Solar Dynamics Observatory der NASA erfasst. Die im Jahr 2010 gestartete Raumsonde befindet sich in einer hoch gelegenen Umlaufbahn um die Erde und überwacht die Sonne ständig. Der Ausbruch wurde im extremen Ultraviolettlicht aufgenommen und enthüllte einen starken Energieschub als hellen Blitz.

Die Sonne nähert sich dem Höhepunkt ihres 11-jährigen Sonnenzyklus, wobei für 2025 eine maximale Sonnenfleckaktivität vorhergesagt wird. Diese jüngste Sonneneruption und der Radioburst dienen als Erinnerung an das Potenzial der Sonne für bedeutende Aktivitäten und die Auswirkungen, die sie auf die Kommunikationssysteme der Erde haben kann.

Auswirkungen und zukünftige Überwachung

Die Wissenschaftler beobachten die Sonnenfleckregion weiterhin genau, um festzustellen, ob weitere Plasmabausbrüche, sogenannte koronale Massenauswürfe, auftreten können. Wenn diese auf die Erde gerichtet sind, könnten sie zu geomagnetischen Stürmen führen, die hochfrequente Funksignale beeinträchtigen und in den kommenden Tagen Nordlichter oder Polarlichter auslösen könnten.

Die jüngste Sonneneruption und ihre Auswirkungen verdeutlichen die Bedeutung laufender Forschung und Überwachung der solaren Aktivitäten, um das Verhalten der Sonne besser zu verstehen und potenzielle Störungen der Kommunikations- und elektrischen Systeme der Erde vorherzusagen. Durch die Untersuchung dieser Ereignisse können Wissenschaftler Strategien entwickeln, um die Auswirkungen von Sonneneruptionen zu mindern und kritische Infrastrukturen zu schützen.