Indien platziert Aditya-L1-Sonnenprobe erfolgreich in der Umlaufbahn

Die indische Sonnenprobe Aditya-L1 wurde erfolgreich von der ISRO in ihrer beabsichtigten Umlaufbahn platziert und macht Indien zur vierten Nation der Welt mit einer Weltraum-Observatorium zur Erforschung der Sonne.

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Indiens Sonnenprobe im Orbit

Die indische Sonnenprobe Aditya-L1 wurde erfolgreich von der Indian Space Research Organisation (ISRO) in ihrer beabsichtigten Umlaufbahn platziert und macht Indien zur vierten Nation der Welt mit einer Weltraum-Observatorium zur Erforschung der Sonne. Ziel der Mission ist es, die chromosphärischen und coronalen Dynamiken der Sonne zu beobachten und zu verstehen. Der Satellit ist mit sieben indigen entwickelten Geräten ausgestattet, um diese Ziele zu erreichen.

Die dreidimensionale Umlaufbahn am Lagrange-Punkt 1 (L1) wurde ausgewählt, um eine Missionsdauer von fünf Jahren zu gewährleisten. Der L1-Punkt des Sonne-Erde-Systems befindet sich etwa 1% der Gesamtentfernung zwischen Erde und Sonne. Ein Satellit in einer Halo-Umlaufbahn um den Lagrange-Punkt hat den großen Vorteil, die Sonne kontinuierlich ohne jegliche Okkultationen oder Finsternisse zu beobachten.

Erfolgreiche Orbitaleinbindung

Gemäß der ISRO war eine kritische Phase der Raumsonde ihre Einbindung in die Halo-Umlaufbahn nahe des Lagrange-Punkts. Das Manöver erforderte präzise Navigation und Steuerung, was den Wissenschaftlern und Ingenieuren der ISRO durch ständige Überwachung des Raumfahrzeugs und Anpassung von Geschwindigkeit und Position mit Hilfe von Bordeinheiten erfolgreich gelang. Der Erfolg der Einbindung demonstrierte nicht nur die Fähigkeiten der ISRO bei solchen komplexen orbitalen Manövern, sondern stärkte auch das Vertrauen in zukünftige interplanetarische Missionen.

Die spezifische Umlaufbahn von Aditya-L1 befindet sich auf der kontinuierlich bewegten Sonne-Erde-Linie mit einer Umlaufzeit von etwa 177,86 Erdtagen. Diese Umlaufbahn wurde gewählt, um eine Missionsdauer von fünf Jahren zu gewährleisten, indem Station-Keeping-Manöver minimiert, Treibstoffverbrauch reduziert und ein unterbrechungsfreier Blick auf die Sonne gewährleistet werden.

Anerkennung und Zukunftspläne

Premierminister Narendra Modi bezeichnete die erfolgreiche Platzierung der Raumsonde in ihrer Umlaufbahn als außergewöhnliche Leistung und würdigte das Engagement der beteiligten Wissenschaftler bei der Verwirklichung einer der komplexesten Weltraummissionen. Präsidentin Droupadi Murmu hob die bedeutende Beteiligung von Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen im Team der ISRO hervor und betonte die Stärkung von Frauen durch deren Einbeziehung in ISRO-Missionen.

ISRO-Vorsitzender S. Somanath äußerte sich zufrieden über den Erfolg der Mission und würdigte das Interesse von Premierminister Modi an der Mission. Er erwartet in Zukunft einen Austausch mit ihm. Er erwähnte auch, dass während die Nutzlasten gut funktionieren, weitere Arbeiten erforderlich sind, um zuverlässige und nutzbare Daten von der Mission zu gewährleisten.

Mit dem Erfolg der Platzierung von Aditya-L1 in der Umlaufbahn hat die ISRO die Fähigkeiten Indiens in der Raumfahrterkundung und dem Management zukünftiger interplanetarischer Missionen unter Beweis gestellt. Die Mission soll wertvolle Einblicke in die Dynamik der Sonne liefern und zu wissenschaftlichen Fortschritten zum Wohle der Menschheit beitragen.