Japan startet H3-Rakete erfolgreich nach fehlgeschlagenem Debüt

Die führende H3-Rakete Japans erreichte erfolgreich den Orbit und setzte bei einem wichtigen zweiten Test zwei Beobachtungssatelliten aus, was dem Land Hoffnung im globalen Wettlauf im Weltraum gibt.

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Erfolgreicher Start der H3-Rakete

Die H3-Rakete Japans erreichte nach einem fehlgeschlagenen Erststart im letzten Jahr erfolgreich den Orbit und setzte zwei kleine Beobachtungssatelliten bei einem erfolgreichen zweiten Test aus. Die Rakete startete vom Tanegashima Space Center und erreichte in etwa 670 Kilometern Höhe den Orbit. Die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) äußerte Erleichterung und Zufriedenheit mit den guten Ergebnissen des Starts.

Die H3-Rakete zielt darauf ab, einen unabhängigen Zugang zum Weltraum zu sichern und sich im wachsenden Bedarf an Satellitenstarts weltweit zu behaupten. Dieser erfolgreiche Start ist ein bedeutender Erfolg für Japans Raumfahrtprogramm, nachdem in letzter Zeit auch andere Erfolge wie die präzise Landung einer unbemannten Raumsonde auf dem Mond erzielt wurden.

Der Start der H3-Rakete markierte einen wichtigen Test für die Raumfahrtentwicklung Japans, da ihr Erstflug im März letzten Jahres gescheitert war, als der Antrieb der zweiten Stufe nicht zündete. JAXA und Mitsubishi Heavy Industries haben an der H3 als Nachfolger der H-2A-Rakete gearbeitet.

Positives Ergebnis und nächste Schritte

Während des Starts setzte die H3-Rakete erfolgreich ihre erste Nutzlast aus, und die Projektmitglieder im JAXA-Kontrollzentrum feierten mit Jubel und Umarmungen. JAXA-Projektleiter Masashi Okada erklärte, das Ergebnis sei "perfekt" und die H3 habe alle Aufgaben für den Flug erfüllt. Okada äußerte auch Erleichterung und erwähnte, dass der eigentliche Start für die H3 erst begonnen habe und dass Pläne bestehen, sie stetig zu verbessern.

Die H3-Nummer-2-Rakete war mit Tausenden von Aufklebern versehen, auf denen Glückwünsche von Menschen aus ganz Japan abgebildet waren. Der Start trug auch zwei Mikrosatelliten, CE-SAT-IE und TIRSAT, mit sich, die jeweils von Canon Electronics und mehreren Unternehmen und Universitäten entwickelt wurden. Diese Satelliten wurden auf der H3 mitgenommen, um von dem wachsenden Markt im Satellitengeschäft zu profitieren.

Die H3-Rakete, die darauf ausgelegt ist, größere Nutzlasten zu tragen als ihr Vorgänger H-2A, strebt an, global wettbewerbsfähig zu sein und gleichzeitig die Kosten erheblich zu senken. Mitsubishi Heavy Industries hofft, nach etwa einem Dutzend weiterer Starts eine bessere Preiswettbewerbsfähigkeit zu erreichen.

Positive Aussichten für Japans Raumfahrtprogramm

Ministerpräsident Fumio Kishida zeigte sich erfreut über die Leistungen des japanischen Raumfahrtsektors, einschließlich der erfolgreichen SLIM-Mondlandung und dem kürzlichen Start der H-2A-Rakete. Japan macht weiterhin Fortschritte in der Raumfahrtforschung und baut kontinuierlich seinen Ruf in der Branche aus.

Dieser erfolgreiche Start der H3-Rakete ist ein Beweis für Japans Einsatz für die Raumfahrtentwicklung und den Willen, eine Schlüsselrolle im globalen Wettlauf im Weltraum zu spielen. Mit dem Potenzial, einen unabhängigen Zugang zum Weltraum zu sichern und im Satellitenmarkt zu konkurrieren, wird das Raumfahrtprogramm Japans in den kommenden Jahren florieren.

Japans Beteiligung am Raumfahrtsektor treibt nicht nur wissenschaftliche Fortschritte voran, sondern trägt auch zum wirtschaftlichen Wachstum und zu internationalen Kooperationen bei. Während das Land weiterhin innoviert und neue Meilensteine erreicht, sieht die Zukunft von Japans Raumfahrtprogramm vielversprechend aus.